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Hohenberg

Gewinnerin und Gewinner des 5. Porzellanmarktes im Porzellanikon Hohenberg a.d. Eger


Über 700 Besucherinnen und Besucher fanden am letzten Juliwochenende den Weg ins Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan, Hohenberg a.d. Eger. Anlass war der 5. Porzellanmarkt, der mittlerweile zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender des Porzellanikon geworden ist und immer eine Woche vor Beginn des Porzellinerfestes stattfindet. In entspannter Atmosphäre und bei guter Stimmung trafen sich die Ausstellerinnen und Aussteller - darunter Absolventinnen und Absolventen renommierter, auch internationaler Kunstakademien, Kunsthochschulen und Fachschulen - im Porzellanikon und verkauften im Museumsgarten und auf zwei Etagen des Museums ihr kunstvoll gefertigtes, zeitgenössisches Porzellan. Unikate mit außergewöhnlichen Formen und kreativem Farbenspiel, edles Gebrauchsgeschirr oder ausgefallene Schmuckstücke begeisterten die Museumsgäste.

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Jurypreis vergeben: 
Die Jury hat sich auf die Porzellane von Søren Zschocke und Andreas Böer aus Dresden geeinigt. Die Porzellane von Søren Zschocke und Andreas Böer, die gemeinsam das Studio Zschocke Böer bilden, sprengen traditionelle Grenzen und entführen in geheimnisvolle und phantastische Welten. Ihre Arbeiten sind opulent, farbenfroh, reich an kleinen, feinen Details, erzählerischen Elementen und überraschenden Einblicken. Ob spannende Materialexperimente, findige Formensprache, subtile Zeichnungen oder offen erotische Ansichten – ihre Objekte faszinieren durch eine einzigartige Synthese von meisterhaftem Können und überbordender Phantasie. Søren Zschocke und Andreas Böer haben ein außergewöhnliches Gespür für Kompositionen und ihre Wirkung. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Tradition und Avantgarde, sind kühn und raffiniert. Mit ihrer prachtvollen Bildsprache, den unerwarteten Materialkompositionen wie Porzellan und Rost, schaffen sie Porzellane, die äußerst dekorativ und elegant sind, die die Phantasie anregen, manchmal provozieren wollen, einem zum Schmunzeln bringen und immer äußerst ästhetisch sind. Die Werke von Zschocke Böer werden ihr volles künstlerisches Potential in einer kuratierten Studioausstellung im Porzellanikon Hohenberg a.d. Eger entfalten. Die Studioausstellung wird von Anfang Juli bis Mitte August 2026, während der Wochen des Weißen Goldes, zu sehen sein. Informationen über die Arbeiten der Porzellankünstler unter www.studiozschockeboer.eu.

Der Publikumspreis, den die Besucherinnen und Besucher des Porzellanmarkts bestimmt haben, ging an Sophia Weiss Keramik. Ihre Arbeiten bestechen durch ihre einfachen, doch sehr eleganten Formen und den Punkt für Punkt entstehen ornamentalen Mustern, inspiriert aus dem Meer, dem Wald, dem Zeitalter des Barocks oder des Jugendstils. Einzigartig sind ihre Gedichtvasen, auf denen sie in der Blindenschrift Braille Gedichte von Joachim Ringelnatz oder Hermann Hesse schreibt. Punkt für Punkt entsteht eine Geschichte zum Anschauen, Anfassen und Lesen. Die Porzellankünstlerin darf sich über ein Preisgeld von 500,00 Euro freuen.