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Selb

PORZELLANIKON SELB BIETET NEUE SCHULPROGRAMME AN


In praktisch jedem Kinderzimmer sind die berühmten Lego-Bausteine zu finden, mit denen sich Kinder als Baumeister von Häusern, Schlössern, ganzen Städten und Fan-tasiewelten in Miniatur üben. Das macht sich die aktuelle Sonderausstellung „MORE THAN BRICKS! Tradition und Zukunft der Architekturkeramik“ (bis 3. Oktober 2022 im Porzellanikon Selb) zunutze, um schon den jüngsten Schulkindern die einzigartige Rolle und Wirkung der Keramik in der Architektur zu vermitteln. So erfahren schon die Kleinsten, dass Architektur und Architekturkeramik zusammengehören und unser Leben prägen, weil sie zu unserem Alltag gehören. Architektur kommt in schulischen Lehrplänen von der Grundschule bis zur gymnasialen Oberstufe in vielen Fächern, wie Geschichte, Sozialkunde, Heimat- und Sachunterricht, Werken und Gestalten, Geographie sowie im Kunstunterricht vor. Die aktuellen Schulprogramme zur Sonder-ausstellung sind daher auf den jeweiligen Lehrplan fast aller Jahrgangsstufen von Grund-, Förder, Mittel-, und Realschulen sowie Gymnasien abgestimmt. Pro Schüler kostet die Teilnahme 5 Euro, die Programme dauern jeweils zweieinhalb Stunden und finden im Porzellanikon Selb statt.

Angebot für die Kleinen: Selbling City
Für Kinder ab der 1. Klassenstufe haben die Museumspädagogen die „Selbling City“ entwickelt. „Hier schlüpfen die Kleinen in die Rolle von Stadtplanern, sie tüfteln und bauen eine Miniaturstadt aus Legosteinen“, erklärt der Leiter für Bildung und Ver-mittlung, Christoph Uhlig. Was die Bewohner einer kleinen Stadt brauchen und sich wünschen, wie Farben und Formen das Stadtbild beeinflussen – diese und weitere Fragen werden spielerisch erkundet und von unseren Museumspädagogen erklärt.

Ab der 5. Jahrgangsstufe: Mauern mit Mini-Ziegeln und Fliesenbilder gestalten

Beim erstem Schulprogramm mauern die Schülerinnen und Schüler selbst mit Mini-Ziegeln und Mörtel und experimentieren mit dieser Bautechnik. Wie muss man mau-ern, damit das Haus stabil steht? Wie zaubert man mit Ziegeln Muster an eine Fas-sade? Die Antworten darauf lernen die Kleinen spielerisch. „Wir lassen uns von Zie-gelbauten in der Sonderausstellung inspirieren und gehen dann an die Arbeit“, er-klärt Christoph Uhlig. Dabei werden die Experimentierfreude und das Teamwork der Schülerinnen und Schüler genauso gefordert wie Kreativität und eine ruhige Hand.

Beim Gestalten von Fliesenbildern versuchen sich die Schülerinnen und Schüler als Porzellankünstler und erproben dabei die fast unendlichen Möglichkeiten zur Ver-schönerung von Gebäuden. Besonders eindrucksvoll sind große Wandmosaike, die sich aus vielen kleinen Fliesen wie ein Puzzle zusammensetzen. Wie aus einer Skizze ein gigantisches Fassadenbild wird, erfahren die Schülerinnen und Schüler unter An-leitung der Museumspädagogen. „Entweder bemalen unsere jungen Gäste leere Fliesen oder bearbeiten gegossene Porzellanplatten“, sagt Christoph Uhlig. Am An-fang steht die Gestaltung eines gemeinsamen Motivs, das anschließend in einzelne Fliesen aufgeteilt wird. So leistet jeder seinen kreativen Beitrag und fertigt seinen Teil des Gesamtbildes.

Die Schulprogramme können telefonisch unter 09287 91800666 oder per E-Mail unter museumspaedagogik(at)porzellanikon.org gebucht werden. Detaillierte Informationen zu den Schulprogrammen finden Lehrkräfte unter https://www.porzellanikon.org/ausstellungen/sonderausstellungen/more-than-bricks/